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Schlaganfall

Menschen mit hohem Blutdruck haben gegenüber Personen mit normalem Blutdruck ein 7-fach höheres Risiko einen Schlaganfall (= schwere Funktionsstörung des Gehirns durch absterbendes Gehirngewebe) zu erleiden. Einfluss auf das Risiko haben die Höhe des Blutdrucks und begleitende Risikofaktoren (bsp. Rauchen, Diabetes, Gerinnungsstörungen usw.). Komplikationen bei den Gehirngefäßen stellen bei circa 15 Prozent der Hypertoniker die Todesursache dar.

Die Hypertonie begünstigt beide Formen des Schlaganfalls, den hämorrhagischen, also durch eine Gehirnblutung ausgelösten Schlaganfall, der auf einem geplatzten Gefäß beruhen kann und den weitaus häufigeren ischämischen Schlaganfall. Dieser führt durch eine Minderdurchblutung und Unterversorgung des Gehirngewebes aufgrund eines Gefäßverschluss zu einem Schlaganfall. Ein Schlaganfall äußert sich durch vielfältigste Funktionsverluste des Gehirns (Sprache, Gedächtnis, Bewegungsfähigkeit) und kann zu einer lebenslangen schweren Behinderung führen.

Beide Formen des Schlaganfalls werden - neben dem Bluthochdruck - im Wesentlichen durch arteriosklerotische Veränderungen der Gehirngefäße begünstigt. Der Zusammenhang zwischen Arteriosklerose und Schlaganfall wurde bereits oben ("Arteriosklerose" = Gefäßverkalkung) erläutert.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 26.11.2009